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09.05.23 –
„Noch hat die Enz reichlich Wasser, aber diesen Sommer kommt wieder was auf uns zu!“ So begann Andreas Schwarz seinen Impulsvortrag in der Kulturhalle Remchingen im Rahmen seiner Tour VOR ORT. Der vergangene Sommer war der trockenste der vergangen 70 Jahre und so ist die Klimakrise im Moment die wichtigste Herausforderung. Dies war der zentrale Punkt der Rede des Vorsitzenden der Grünen Fraktion im Landtag. Der Klima-Herausforderung stellt sich die Landesregierung nun mit einem ambitionierten Klimaschutzgesetz. Jeder Bereich müsse hier beitragen und viele flankierende Maßnahmen seien nötig. So werden 2 % der Landesfläche für Windkraft und Freiflächenphotovoltaik vorgesehen und es gibt eine Photovoltaikpflicht für Neubauten.
Auch bei der Industrie sieht Schwarz ein großes Interesse an sicherer, grüner Energie, die zu einem wichtigen Standortfaktor werde und bei der Baden-Württemberg nicht ins Hintertreffen geraten dürfe. Diese Stimmung war auch bei Betrieben im Enzkreis zu spüren, die Schwarz zusammen mit der grünen Landtagsabgeordneten Stephanie Seemann über den Tag besucht hatte. Die Gasmangellage des vergangenen Winters sei für viele schon wieder in die Ferne gerückt, habe aber gezeigt, wie wichtig es sei, in der Energieproduktion unabhängig zu werden. Dies gehe am besten mit erneuerbaren Energien.
Für die Jugend habe die Landesregierung viel erreicht: So wird das Wahlalter auf 16 Jahre abgesenkt und das Landesjugendticket erlaubt die Mobilität im Ländle für nur 365 € im Jahr.
Die anwesenden Bürger:innen hatten viele Fragen an den Fraktionsvorsitzenden. Besonderes Interesse gab es am Ausbau der erneuerbaren Energien in der Region und welche Flächen dafür genutzt werden sollen. Aber auch die Themen Bauland und bezahlbarer Wohnraum wurden diskutiert. Auch in Remchingen sind innerorts noch viele Flächen frei, die jedoch von ihren Eigentümern nicht genutzt werden. Hierfür - wie auch beim Klimaschutz - hatte Schwarz noch eine Botschaft im Gepäck: Nicht alles könne die Landesregierung regeln, hier seien die Menschen vor Ort gefragt, die lokal besten Lösungen zu finden und anzupacken.