24.09.25 –
Pressemitteilung – Nach über drei Jahren Umstellung bei der Enzkreis-Abfallwirtschaft von Flach und Rund zur separaten Abfuhr von Leichtverpackungen (LVP) und Glas machte sich die Grüne Kreistagsfraktion aus erster Hand in der Recyclinganlage in Ölbronn ein Bild vor Ort. „Beim Thema Abfallentsorgung spielt der Landkreis eine große Rolle, gleichzeitig emotionalisiert es die Menschen. Umso wichtiger sind uns direkte Informationen und der Austausch vor Ort“, begrüßte die Kreisrätin Pina Stähle die Anwesenden. Zu Beginn führte Boris Ziegler in das Unternehmen ein. „Sechzig Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sortieren hier die Verpackungsabfälle von 4 Millionen Menschen, dabei handelt es sich um 120.000 Tonnen jährlich“, so der Pressesprecher von PreZero in Deutschland. Dabei werde in 16 unterschiedliche Komponenten getrennt, wobei das Ziel dabei sei, die Recyclingquote weiter zu erhöhen.
„In der Gelben Tonne landen ca. 30% Gegenstände, die nicht hineingehören“ führte Ziegler auf eine Frage von Kreisrat Dr. Peter Pförsich nach den „Fehlwürfen“ aus. Allerdings würden auch Nichtverpackungen, die recycelbar wären, mitverarbeitet, so der Pressesprecher. Generell solle so viel Material wie möglich in den Stoffkreislauf zurückkommen, bei vielen Mischkunststoffen sehen die Verantwortlichen vor Ort noch „Luft nach oben“ in der Verwertung.
„Aufgrund des billigen Öls ist es für uns nicht so einfach mit Neukunststoffen zu konkurrieren, wir haben allerdings eine große Bandbreite von Möglichkeiten, das Recyclingmaterial wieder in neue Produkte einzubauen“, führte Steffen Schott, der Betriebsstättenleiter der Anlage, auf Nachfrage von Kreisrätin Rita Talmon zur Wirtschaftlichkeit aus.
„Der Januar ist ganz klar der Monat mit den höchsten Verpackungsabfallmengen, hier spielen sicherlich die Weihnachtstage eine nicht unerhebliche Rolle“, führte der Anlagenleiter zur jährlichen Verteilung aus. Kreisrat Bernd Kauffmann hakte bei der Sauberkeit des Materials nach. Wichtig sei eine gute Restentleerung, die Verpackungen müssten vor der Entsorgung nicht gewaschen werden, da sie beim Aufarbeiten gereinigt würden. Auch das Glas müsse nicht nach Farben getrennt werden, dieses geschehe in der Anlage. Damit sorgte Schott für Klarheit bei diesen oft gestellten Fragen.
Beim Rundgang durch die Anlage zeigten sich den Kreisräten die Dimensionen des angefallenen Materials. Dabei erläuterte Steffen Schott eine neue Technik, bei der mit Hilfe von Infrarotscannern und einer Druckluftanlage das Material wesentlich effektiver getrennt werden könne. „Wir optimieren ständig, um noch bessere Ergebnisse zu erzielen“, so Schott.
Kreisrätin Christine Fischer zeigte sich beeindruckt von der Technik, allerdings sei der beste Abfall der, der gar nicht anfalle, so ihr Resümee.
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